Andere Länder, andere Sitten...

24.08.2023

Liebe Leser:innen,

in unserer neuen Serie „Andere Länder, andere Sitten...“ wollen wir uns heute Italien widmen. Einem Land von unvergleichlicher Schönheit, kulturellem Reichtum und kulinarischer Verlockung. Ein Reiseziel, das die Herzen von Besuchern auf der ganzen Welt im Sturm erobert. Italien ist nicht nur ein Land, sondern ein Kaleidoskop der Sinne, das von malerischen Küsten über majestätische Berge bis hin zu geschichtsträchtigen Städten reicht.

Taucht ein in die Gassen von Rom, der ewigen Stadt, und erkundet das beeindruckende Kolosseum und die prächtige Sixtinische Kapelle. Schlendert durch die romantischen Kanäle von Venedig und erlebt die einzigartige Atmosphäre dieser schwimmenden Stadt. Die atemberaubende Amalfiküste lockt mit atemberaubenden Aussichten und malerischen Dörfern, während die toskanische Landschaft mit ihren sanften Hügeln und charmanten Weinbergen zum Verweilen einlädt.

Italien erwartet Euch mit offenen Armen und einer Fülle von Erlebnissen, die Euren Geist beflügeln und die Sinne verzaubern werden. Macht Euch bereit, sich in die italienische Lebensart zu verlieben und unvergessliche Erinnerungen zu sammeln. Beachtet dabei aber, dass es in Italien in einigen Bereichen doch deutliche Unterschiede zu Deutschland gibt. Hier einige Beispiele:

Entspannte Zeitplanung: In Italien wird Zeit oft lockerer genommen als in Deutschland. Seid darauf vorbereitet, dass Dinge möglicherweise nicht immer nach Plan verlaufen, insbesondere bei öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Terminen.

Essenszeiten: Die Essenszeiten können sich von Deutschland unterscheiden. In Italien wird das Mittagessen oft zwischen 13:00 und 15:00 Uhr serviert, während das Abendessen später, oft erst ab 20:00 Uhr, eingenommen wird.

Restaurantetikette: Es ist üblich, Trinkgeld zu geben, aber anders als in Deutschland ist ein Aufpreis für den Service oft bereits in der Rechnung enthalten (als "coperto" oder "servizio"). Ein zusätzliches Trinkgeld ist dennoch willkommen.

Caffè-Kultur: In Italien wird Kaffee in der Regel im Stehen an der Bar getrunken. Wenn Ihr an einem Tisch sitzt, kann der Preis höher sein. Bestellen Sie einen "caffè" für einen Espresso oder einen "cappuccino" am Morgen, aber vermeiden Sie Milchkaffee nach dem Mittagessen.

Straßenverkehr: Die Straßenverkehrsregeln können in Italien etwas chaotischer sein als in Deutschland. Fahren Sie defensiv, beachten Sie die Verkehrsschilder und seien Sie vorsichtig, insbesondere beim Parken, da die Regeln je nach Stadt variieren können. In Italien gilt Außerorts ein Tempolimit von 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h und auf Autobahnen 130 km/h. Innerorts gilt Tempo 50 wenn nicht anders ausgeschildert.

Trinkgeld im Restaurant: Wie bereits erwähnt, ist ein Aufpreis für den Service oft inkludiert. Dennoch ist es üblich, das Restgeld aufzurunden oder etwa 5-10 % zusätzlich zu geben.

Kleidung: Italiener legen oft Wert auf ihr äußeres Erscheinungsbild. Beim Besuch von Kirchen oder gehobenen Restaurants ist angemessene Kleidung, die Schultern und Knie bedeckt, erforderlich.

Sprache: Obwohl viele Italiener Englisch sprechen, wird es sehr geschätzt, wenn Sie einige grundlegende italienische Begriffe und Höflichkeitsformen verwenden.

Geschäftszeiten: Geschäfte haben oft eine Mittagspause (siesta) zwischen 13:00 und 16:00 Uhr. Sie schließen möglicherweise früh abends, besonders in kleineren Städten.

Wasser in Restaurants: Es ist üblich, in Restaurants Mineralwasser zu bestellen, entweder mit oder ohne Kohlensäure. Leitungswasser wird normalerweise nicht kostenlos serviert.

Kurioses zum Schluss: In Venedig ist das Füttern von Tauben verboten. Ok das ist ja noch logisch, da diese dort eine Plage sind. Aber es ist auch verboten, sich auf den Boden oder eine Treppe zu setzen und dort zu Essen oder zu Trinken. Das Baden und Schwimmen oder ins Wasserspringen ist in den Kanälen ebenfalls verboten. Ebenso ist es verboten in Badekleidung durch die Stadt zu gehen. Und es ist verboten Liebesschlösser an den zahlreichen Brücken anzubringen. In Stintino auf Sardinien ist es verboten sich mit den Handtuch direkt auf den Sand zu legen. Es muss eine Matte darunter liegen.

Allzeit gute Reise wünscht Euch das Team der LTA